Chillout am Piscine

  16.07.2021 Gstaad, Hotellerie / Gastronomie

Das Piscine des Gstaad Palace erfuhr ein Make-up. Dank seiner neuen Bar besticht das Schwimmbad seit dem 2. Juli unter anderem mit diversen sommerlichen Gerichten und Getränken.

SOPHIA GRASSER
Gegen Ende der 1920er-Jahre konstruierte der renommierte Architekt Beda Hefti das Piscine des Gstaad Palace. Das olympische Schwimmbecken mit seinen drei Sprungtürmen lockt seither nicht nur die Hotel-, sondern auch die lokalen Gäste an. Es imponiert durch seinen Ausblick auf das Oldenhorn und bietet Ruhe und Entspannung. Doch die Kosten deckten sich weitestgehend mit den Einnahmen, sodass Inhaber und General Manager Andrea Scherz seinerzeit befand: Ein Umbau respektive eine Modernisierung hätte sich nicht gelohnt.

Eine «Outdoor-Epoche» bricht an
Nach 24 Jahren Amtszeit ergriff Andrea Scherz dann doch noch seine Chance: Der Hotelier erkannte den zunehmenden Outdoor-Trend, den die Pandemie förderte. «Es schien, als sehnte sich die Bevölkerung mehr denn je nach frischer Luft, Natur und Bewegung», erklärt Scherz und wagte sich schliesslich an eine Modernisierung. Um seinen Gästen das bestmögliche Aussenbaderlebnis zu bieten, hob er das Niveau und investierte mithilfe eines Zürcher Bühnenbildners in eine ansprechende Retro-Fassade, in weitere Liegen und Kabinen sowie in eine hochmoderne Küche. «Die Besucher fragten sich häufig, weshalb noch nicht einmal Pommes frites auf unserer Karte standen. Die simple Küchenausstattung gab das einfach nicht her», gesteht der Gastgeber. Neue Geräte und installierte Lüftungsanlagen ermöglichen nun ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken − Hamburger, Hotdogs und frische sommerliche Salate wecken das richtige Schwimmbadfeeling. «Wir haben dafür gesorgt, dass unsere Auswahl an Gerichten Gross und Klein bedient», teilt Scherz mit.

Ein öffentlicher Chillout-Treffpunkt
Darüber hinaus wurden weitere Bäume zurückgeschnitten, um eine breitere Sicht aufs Oldenhorn freizugeben, das Logo des Piscine. Das Highlight für die Kleinen: Der Kidscorner, der zum Austoben und Entdecken einlädt. Auch an die Älteren wurde gedacht: Freitags, samstags und sonntags ab jeweils 17 Uhr legt der Resident-DJ des Greengo, Jim LeBlanc, Loungemusik auf und sorgt für eine ausgelassene Apérostimmung. Der Eintritt für den entspannten öffentlichen Event ist dabei kostenfrei. «Wir möchten einfach ein bisschen Chillout bieten», erklärt Andrea Scherz. Der General Manager legt grossen Wert darauf, nach wie vor nicht nur die Hotelgäste, sondern auch die Einheimischen anzusprechen. «Mein Traum ist es, einen Hotspot für beide zu schaffen», äussert er seine Hoffnung. Die hiesigen Bewohner würden auf diese Weise in Kontakt mit den Gästen treten. Gleichzeitig bietet das Piscine den auswärtigen Besuchern die Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen. «Ich wünsche mir schlichtweg, dass sich alle wohlfühlen − egal, woher sie stammen», fasst Hotelier Scherz zusammen.


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