Tourismus im Fokus

  01.10.2021 Tourismus, Kolumne

Vorwärts bei Schweiz Tourismus
Die letzten 18 Monate brachten grosse Herausforderung für den Schweizer Tourismus: Neue Technologien, neue Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit sowie neue Gästebedürfnisse tauchten auf. Auf die Nach-Covid-19-Zeit vorausschauend und basierend auf die gewonnenen Erkenntnisse kommt für Schweiz Tourismus (ST) der richtige Moment zur Weiterentwicklung. Aus diesem Grund haben Geschäftsleitung und Vorstand von ST organisatorische Veränderungen beschlossen. Ziel ist es, mit dem bestehenden Team die weltweit beste nationale Tourismusorganisation zu werden. Betroffen sind insbesondere die Organisation der Märkte, das Marketing, die Eventorganisation sowie das Digital Management.

Zu den Einzelheiten führt der Link: https://bit. ly/2XSNlqq

Aufs Alter setzen
An der kürzlichen Innotour-Veranstaltung «Walk the talk» in Luzern wurden Tourismusstrategien für die «Aging Society» diskutiert. Die Anzahl der 80-Jährigen wird sich in der Schweiz von heute rund 460’000 bis ins Jahr 2050 auf 1,1 Millionen Personen mehr als verdoppeln. Die immer fitter werdenden Seniorinnen und Senioren sind gern gesehene Gäste: Sie sind treu, haben Zeit, ein grosses Sicherheitsbedürfnis und verfügen oft über finanzielle Mittel. Trotz diesen positiven Voraussetzungen werden sie im Schweizer Tourismus oft nur am Rande behandelt. Zu den Erkenntnissen gehörten die mit dem Alter verbundenen Einschränkungen in der Mobilität, beim Sehen und Hören oder durch Krankheiten. So werden Anpassungen für ein barrierefreies Angebot notwendig, damit die Infrastruktur wie etwa Treppen, Lifte, Gangbreite auch ihnen zugänglich werden. Zu kleine Schriften auf der Menükarte oder zu viele technische Details im Zimmer stellen ältere Menschen oft vor Herausforderungen. Schliesslich zählt auch der Wohlfühlfaktor: Die Infrastruktur soll sowohl funktional wie auch stilvoll sein.

Eine Zusammenfassung der Erkenntnisse findet sich hier: https://bit.ly/3odRZKx

Kooperieren nützt
Zusammenarbeit im lokalen Tourismusnetzwerk bergen grosse Chancen. Eine Umfrage des Zentrums für Regionalentwicklung der Universität Bern bei rund fünfhundert Betrieben liefert neue, vertiefte Resultate. Gegenstand der Studie sind lokale Kooperationsaktivitäten, die sich auf das Teilen von Ressourcen beziehen. Hotels können solche Tätigkeiten einerseits durchführen, um sichtbare Ressourcen mit Partnern zu teilen: Beispiele sind Marketing- und Verkaufskooperationen, Einkaufsgemeinschaften sowie gemeinsame Investitionen und personelle Ressourcen. Andererseits kann Immaterielles geteilt werden: Wissen, Informationen, Erfahrungen. Die Umfrage zeigt, dass Zusammenarbeitsvorteile sowie die gesteigerte Leistungsfähigkeit von Betrieben einhergehen: bessere Marktbearbeitung, neue Gästemärkte, Qualitäts- und Effizienzsteigerungen sowie Fortschritt im Umgang mit der Digitalisierung. Für kleinere und tiefer klassifizierte Hotelbetriebe haben diese besonders hohe Erfolgsaussichten bei der Schaffung von Kooperationen. Sie profitieren beispielsweise im Bereich Marketing und Vertrieb mit Akteuren ausserhalb der Hotellerie: Bergbahnen, Restaurants und Freizeiteinrichtungen.

Ausführliche Informationen finden sich im Tourismus-Impuls Nr. 25 der Forschungsstelle Tourismus der Universität Bern: https://bit. ly/3m4DS7H.

Tourismus in Zahlen
Die Broschüre «Schweizer Tourismus in Zahlen 2020» des Schweizer Tourismus-Verbands ist erschienen. Der Publikationstermin fällt in eine Zeit, in der die Branche wieder etwas positiver in die Zukunft blicken kann. Das Berichtsjahr 2020 war hingegen geprägt von Einbussen und Verlusten – mit Ausnahme der stagnierenden Logiernächte in den Ferienwohnungen und dem Plus von 11,3 Prozent bei den Campingplätzen.

Die Broschüre steht online bereit: https://bit. ly/2WgWLLK

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