Am vergangenen Sonntag starteten am Schönrieder Horneggli rund 500 junge Skirennfahrer:innen am zweiten Qualifikationsrennen des Grand Prix Migros in diesem Winter. Die jeweils vier schnellsten der Mädchen und Knaben jeder Kategorie sicherten sich ihr Ticket für das nationale Saisonfinale vom 24. bis 27. März in Obersaxen. Im Zielgelände sorgten die Sponsoren einmal mehr für ein unvergessliches Erlebnis.

Das OK rund um Präsident Thomas Wyssmüller blickte am späten Sonntagnachmittag zufrieden, wenn auch etwas müde, auf einen erfolgreichen Rennsonntag zurück. Nach der letztjährigen covidbedingten Pause der beliebten Rennserie konnte dieses Jahr traditionsgemäss wieder ein Rennen am Schönrieder Horneggli stattfinden. Der strahlende Sonnenschein und die perfekten Pistenbedingungen entschädigten für den grossen Aufwand, welcher nötig war, um unter den momentanen Umständen überhaupt ein Rennen in dieser Form und Grösse durchführen zu können.

Alle Athletinnen und Athleten gesund im Ziel!
Dank der kalten Nacht vor dem Renntag, der grossartigen Unterstützung der Bergbahnen Destination Gstaad und den zahlreichen Helfern auf der Piste konnten allen Rennläufer:innen bis hin zur letzten Kategorie faire Wettkämpfe geboten werden. Der grosse Lauf, welcher standesgemäss auf dem Mike-von-Grünigen-Run ausgetragen wurde, zeigte sich bereits in den ersten zwei Toren etwas selektiv. Gleich mehrere, teils wohl etwas übermotivierte Renncracks stürzten bereits früh im Rennen. Umso erleichterter zeigte sich Rennchef Mike Haldi, dass alle Rennläufer:innen trotzdem unverletzt das Ziel erreichten.

Der Allerschnellste war ein Emmentaler
Auf der grossen Piste war Kjetil Zehnder aus Walterswil am letzten Sonntag der Allerschnellste! Bei den Mädchen sorgte Carla Walker aus Gsteig für die schnellste Zeit des Tages. Auf dem kleinen Lauf waren die Cracks aus dem benachbarten Pays-d’Enhaut nicht zu schlagen. Bei den Mädchen sorgte Zoé Rose Bielmann aus Rougemont für die Bestzeit, bei den Jungs ging dieser Titel an Camil Henchoz aus Château-d’Oex.

Wie immer standen aber am Rennen in Schönried nicht nur die Zeiten und die Ranglisten im Vordergrund. Nach dem Rennen boten die anwesenden Sponsoren den Kindern einmal mehr ein attraktives Rahmenprogramm. Bei strahlendem Sonnenschein blieb sogar das Mittagessen warm, was so in früheren Jahren nicht immer der Fall war. Es gab schon Austragungen, da war nicht mehr ganz klar, ob das flockige «Weiss» auf den Teigwaren Käse, Schnee oder kristallisiertes Eis war. An dieser Stelle geht schon mal ein grosses Dankeschön an das Gastroteam des Skiclubs Schönried!

Der «dankbare» vierte Rang!
Die ambitionierten Fahrer:innen verfolgen seit jeher das Ziel, am Qualifikationsrennen eines der begehrten Finaltickets zu ergattern. Wer am Finalwochenende startberechtig ist, kann sich – und das ist für junge Rennfahrer:innen eher ungewöhnlich – für einmal mit den jeweils Allerschnellsten des Landes messen. Seit diesem Winter ergattern sich diese Tickets nicht nur die jeweiligen Podiumsfahrer, sondern zusätzlich auch die Viertplatzierten. Grund für diese Modusänderung ist der Umstand, dass seit diesem Winter die Anzahl der Qualifikationsrennen reduziert wurde, die Kategorien am Finalwochenende aber weiterhin gleich gross bleiben sollen.

Auch in diesem Winter konnten sich wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche aus dem Saanenland für den Final qualifizieren. Ende März werden folgende Rennläufer:innen nach Obersaxen reisen: Haldi Luanne, Schönried; Haberland Luzy, Gsteig; Däster Jolina, Schönried; Matti Damian, Gstaad; Schönmann Julian, Saanen; Betts Sierra, Saanen; Steffen Cyrill, Saanen; Köchlin Alexis, Saanenmöser; Reichenbach Noemi, Lauenen; Walker Joela, Feutersoey; Oehrli Lya, Lauenen; Brand Fynn, Lauenen; Reichenbach Chiara, Lauenen; Herrmann Mia, Schönried; Walker Carla, Feutersoey; Annen Janine, Gstaad; Westemeier Emily, Lauenen; von Gunten Fynn, Schönried; Bach Elia, Turbach; Mortilla Luca, Gstaad und Lanz Gina, Saanenmöser. Wir gratulieren allen herzlich und wünschen schon jetzt viel Erfolg am Finalwochenende.

Für Furore sorgten im Übrigen auch die Rennläufer:innen aus unseren Nachbarregionen. Zwölf weitere Finaltickets ergatterten sich Kinder aus dem Obersimmental und dem Pays-d’Enhaut.

Merci an alle helfenden Hände
Der Grand Prix Migros ist weit mehr als ein «normales» Kinderskirennen. Jahr für Jahr wächst der Anlass. Die Zahl der für den Event notwendigen Helfer:innen wird seit Jahren kontinuierlich grösser. Auf allen Posten die jeweils notwendigen Helfer zusammenzubringen, glich dieses Jahr einem Husarenritt. Olivia Schwenter, im OK und im Skiclub zuständig für die Helfer:innen, rekrutierte noch am Rennsonntag vor Ort die letzten Supporter. Wenigstens hielt im Gegensatz zu ihrem Vater ihre Stimme bis zum Schluss. Speaker Rolf Schwenter musste das Feld leider etwas vor dem letzten Fahrer räumen. Speakern ohne Stimme funktioniert nicht wirklich. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung!

Der Skiclub Schönried bedankt sich nochmals herzlich bei allen Helfer:innen, welche für den Grand Prix in irgendeiner Form im Einsatz standen. Weiter bedankt sich das OK rund um Präsident Thomas Wyssmüller bei allen Sponsoren, den Bergbahnen Destination Gstaad, den Journalistinnen von «Telebärn» für den tollen Beitrag am Sonntagabend und nicht zuletzt bei allen Kindern und Familien, welche auch dieses Jahr wieder in Schönried am Start waren. «Merci viu mau!»

SKICLUB SCHÖNRIED/PATRIC BILL, MEDIENCHEF