Aellen Florian, einziger Schwinger aus dem Saanenland am Eidgenössischen in Pratteln, verfehlte den Kranz um ¼ Punkt.

EUGEN DORNBIERER-HAUSWIRTH
Ein Blick aufs Notenblatt zeigt, dass Florian am ersten Tag nur einen von vier Gängen gewinnen konnte. Mit einem unentschiedenen Resultat (gestellt) und zwei verlorenen Gängen könnte man durchaus von einem misslungen Start sprechen. Die Formulierung «könnte» deshalb, weil Florian besser klassierte Gegner zugeteilt erhielt. Das ist im Schwingsport so üblich, sollen sich doch die «schwächeren» Schwinger an den «stärkeren» Schwingern die Zähne ausbeissen, oder anders formuliert, sie müssen ihre Qualifikation unter Beweis stellen.

Am zweiten Wettkampftag schien Florian wie verwandelt. Er gewann drei von vier Gängen. Offenbar wurde er von seinem Umfeld optimal betreut und/oder mit einem besonders feinen Nachtessen auf den zweiten Wettkampftag eingestimmt. Jedenfalls darf sich das Schlussresultat mit Rang 10d und 74.50 Punkten sehen lassen. Schade, ¼ Punkte mehr und Florian wäre jetzt auch ein «Eidgenosse».