Beachvolleyball liegt wieder in der Gstaader Luft

  23.06.2022 Sport, Gstaad, Volkswirtschaft, Saanenland

Die Arena für die internationale Beachvolleyballelite ist fertiggestellt, das Beach Village als Tummelplatz für die hoffentlich zahlreichen Zuschauer wird in Kürze folgen. Mit neuem Namen, in neuem Modus und hoffentlich mit grandioser Begeisterung auf allen Seiten startet das Swatch Beach Pro Gstaad am Mittwoch, 6. Juli mit den Pool-Matches.

JENNY STERCHI
Die Matches, in denen bis letztes Jahr noch zu Beginn der Turnierwoche nationenintern um Startplätze gespielt wurde, finden im aktuellen Turniermodus nicht mehr statt. Neu steigen die Athletinnen und Athleten gleich mit den Poolspielen ins Turniergeschehen ein.

Neuer Modus
Im Rahmen einer neuen Struktur des internationalen Turnierkalenders erhielt auch das Gstaader Beachvolleyballturnier einen neuen Namen. Im März dieses Jahres gab der internationale Verband der Beachvolleyballer FIVB bekannt, dass die Pro Tour die bisherige World Tour ersetzt. Mit Swatch als langjährigem und treuem Sponsor bleibt im neuen Namen Swatch Beach Pro Gstaad eine bekannte Komponente erhalten.

In der höchsten der drei neu kreierten Turnierkategorien, die als Elite bezeichnet wird, sind pro Geschlecht grundsätzlich nur die besten 16 Teams der Weltrangliste zugelassen. Dabei sind 12 Teams direkt im Main Draw und 16 Teams spielen die Qualifikation um vier weitere Plätze. In Gstaad gibt es jedoch eine Ausnahmeregelung. Zugunsten des Schweizer Beachvolleyballnachwuchses werden die jeweils ersten 32 Damen- und Herrenteams der Weltrangliste im Main Draw aufgeboten.

In den Matches in den einzelnen Gruppen, oder Pools wie sie hier genannt werden, und in den K.o.-Matches wird entschieden, welche Teams in die Endrunden kommen. Die Finalrunden werden wie gehabt am Samstag (Herren) und Sonntag (Damen) ausgetragen.

Lücke in Schweizer Spitze
Das Gstaader Publikum muss jedoch den Ausfall des Schweizer Damenteams Vergé-Dépré/Heidrich hinnehmen. Joana Heidrich verletzte sich im Spiel um Bronze an der WM in Rom die Schulter. Wie Sebastian Beck, Direktor Beachvolleyball bei Swiss Volley, gegenüber den Schweizer Medien klarstellte, wird Joana Heidrich auf keinen Fall in Gstaad spielen können. Wie es für ihre Partnerin Anouk Vergé-Dépré weitergehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.

Es gibt jedoch eine ganze Reihe weiterer Schweizer Beachvolleyduos, die in den Genuss des Heimvorteils kommen.

Helfer als feste Konstante
Die Helfersituation ist wie in den Jahren zuvor sehr zufriedenstellend. «Hier und da gibt es noch kleine Lücken», präzisiert Barbara Matti. «Vor allem während der Woche fehlen uns in manchen Bereichen noch Kräfte.» Sie betreut seit diesem Jahr das Ressort Helferwesen. «Das bis jetzt fehlende Personal für den Betrieb einer Bierbar bereitet uns jetzt noch ein wenig Sorgen», beschreibt Matti die Lücke im Helferbereich. «Wer also über 18 Jahre alt ist und Lust hat, Teil der Beachwoche zu werden, soll sich gern so schnell wie möglich bei uns melden.»

Neben dem Sand
Mittlerweile zur Tradition geworden gibt es beste Unterhaltung am Rand des Sports. Wenn die Athletinnen und Athleten die letzten Matches des Tages gespielt haben, wird das Gstaadion mit Musik gefüllt.

In diesem Jahr konnten die Veranstalter Pat Burgener gewinnen, der am Samstagabend für Strandgefühl und Ferienstimmung auf der Swatch Bühne sorgen wird. Bereits am Donnerstag rocken Michael Beer & the Spaceships das Beach Village. Beide Veranstaltungen sind ohne Tickets zugänglich.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote