Nachdem der Bergkönig das Saanenland verlassen hat, taten sich einige Vintage-Rennvelo-Fans zusammen und gründeten einen neuen Vintage-Velo-Event, um den Velogeist vergangener Epochen hierzulande weiterleben zu lassen. Die erste Gstaad Velo Classic findet am Sonntag, 17. ...
Nachdem der Bergkönig das Saanenland verlassen hat, taten sich einige Vintage-Rennvelo-Fans zusammen und gründeten einen neuen Vintage-Velo-Event, um den Velogeist vergangener Epochen hierzulande weiterleben zu lassen. Die erste Gstaad Velo Classic findet am Sonntag, 17. September statt.
KEREM S. MAURER
«Am Bergkönig herrschte immer eine wunderschöne Ambiance. Dies wollen wir nicht aufgeben!», sagten sich einige Saaner Rennvelofans, die regelmässig am Bergkönig teilgenommen haben. Nach dessen Weggang ins Emmental gründeten sechs Saaner kurzerhand ein neues Organisationskomitee (siehe Kasten). «Wir finden, ein solcher Anlass passt in unsere Region», sind sie überzeugt.
Rennvelo Nostalgie
Die Idee hinter Gstaad Velo Classic ist zugleich Programm: Man will in guter, alter Rennvelomanier über Schlaglöcher und Schotter unterwegs sein. Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht soll man das Vintage-Velo-Feeling mit Gleichgesinnten geniessen. Apropos Genuss: «Die Gstaad Velo Classic in und um Gstaad ist eine genussvolle Ausfahrt mit feiner Verpflegung in einmalig schöner Landschaft», sagt Patrick Bauer und ergänzt: «Mit traumhaften Aussichten und lokalen Spezialitäten ist dieser Vintage-Event ein Muss für jeden Radfan.»
Gemeinsame, gemütliche Ausfahrt
Um eine gemütliche und gemeinsame Ausfahrt zu geniessen, starten alle Teilnehmenden zusammen auf der Promenade in Gstaad. Die einen fahren auf der Strecke schneller, die anderen langsamer. Um das Zusammensein zu pflegen, werden auf der Strecke zwei Genuss-Stopps eingeplant: Der erste beim Hotel Alpenland in Lauenen, der zweite in der Wintermatte im Turbach. An beiden Orten erwartet die Teilnehmenden eine feine Verpflegung – diese sind im Startgeld von 50 Franken pro Person inbegriffen.
Wem das zu gemütlich erscheint und wer noch Saft in den Wädli hat, kann neben der Basisstrecke zwei Zusatzschlaufen bewältigen (siehe Kasten). Am Ende treffen sich alle wieder zu einem gemütlichen Abschluss in der Gstaader Promenade vor Earlybeck bei Käsekuchen und Bier.
Welche Fahrräder sind zugelassen?
Wer am Gstaad Velo Classic teilnehmen möchte, der muss ein dem Konzept entsprechendes Fahrrad haben. Zwei Velospezialisten kontrollieren die mitgebrachten Velos bei der Startnummernabgabe. Zugelassen sind Rennvelos und Mountainbikes bis Baujahr 1990 mit Stahl-, Alu- oder Carbonrahmen (Details siehe Webpage).
Und natürlich wünscht sich das OK, dass man der Radepoche entsprechende Bekleidung trägt. Sprich Wolltrikots, Lederradschuhe oder alte Turnschuhe aus Leder – das Tragen eines Fahrradhelms ist nicht verboten! (Siehe Inserat)
www.gstaadveloclassic.ch
VELO CLASSIC – DIE STRECKE(N)
Basisroute:
Gstaad-Lauenen-Turbach-Gstaad. Total 32,3 Kilometer mit einem Anstieg von 653 Metern.
Zusatzschlaufe Lauenensee:
Lauenen-Lauenensee-Lauenen.
7,8 Kilometer mit einem Anstieg von 226 Metern.
Zusatzschlaufe Bergmatte/
Saanenmöser:
Gruben-Saanenmöser-Gruben.
8,7 Kilometer mit einem Anstieg von 243 Metern.
Gesamte Strecke, inklusive beiden Zusatzschlaufen:
48,9 Kilometer mit einem Anstieg von 1123 Metern.