Nachdem das Park Hotel bereits seit Frühjahr geschlossen blieb, ist es nun soweit: Die Liquidierung ist in vollem Gange. Vor den umfangreichen Umbauarbeiten wird das gesamtes Inventar des im Jahr 1910 erstmalig erbauten Park Hotels verkauft – von der Bartheke bis zur letzten ...
Nachdem das Park Hotel bereits seit Frühjahr geschlossen blieb, ist es nun soweit: Die Liquidierung ist in vollem Gange. Vor den umfangreichen Umbauarbeiten wird das gesamtes Inventar des im Jahr 1910 erstmalig erbauten Park Hotels verkauft – von der Bartheke bis zur letzten Fonduegabel. Wer möchte, kann bis heute um 17 Uhr an der Wispilestrasse 29 in Gstaad noch die letzten Überbleibsel ergattern.
Der Andrang ist gross, so mussten manche Besuchende über eineinhalb Stunden anstehen, um zum Verkauf ins Innere des Hotels zu gelangen. Zwischen mehr als 500 Liebhabern, allein am Dienstag, tummelte sich aber auch so mancher Schaulustige: «Es ist schon noch interessant, was sich so alles in einem Luxushotel befindet», meint ein Ehepaar, welches sich speziell für dieses «Ereignis» auf den weiten Weg von Bern ins Saanenland machte.
Das grösste Getümmel ergab sich beim Prunkstück des schicken «Garage-Sales», dem historischen Fahrstuhl mit Holzkabine und reich verziertem Rahmen. Ein Gefühl der Nostalgie ist wahrhaftig in der Luft spürbar, denn mit dem Verkauf des Inventars geht eine Ära zu Ende.
ELISA OPPERMANN
