Pippi Langstrumpf mit dem Cevi Saanen in St. Prex
31.07.2025 Saanen, ReisenMitte Juli verbrachten die Cevianer:innen ihr Sommerlager im Waadtland. Während einer ereignisreichen Woche halfen die Teilnehmenden unter anderem, Pippi Langstrumpfs Vater aus den Fängen der Piraten zu befreien.
Montag, 14. Juli
Wir ...
Mitte Juli verbrachten die Cevianer:innen ihr Sommerlager im Waadtland. Während einer ereignisreichen Woche halfen die Teilnehmenden unter anderem, Pippi Langstrumpfs Vater aus den Fängen der Piraten zu befreien.
Montag, 14. Juli
Wir trafen uns am Montag, 14. Juli um 8 Uhr beim Bahnhof in Gstaad. Während unser Hauptleiter die Eltern und Kinder begrüsste, kam Pippi Langstrumpf angerannt. Sie war auf der Flucht vor der Frau aus dem Kinderheim und der Polizei, denn sie wollte selbstständig ihren Vater suchen. Sie bat die Cevianer:innen, sie zu verstecken, damit sie nicht von der Polizei geschnappt wird. Wir entschlossen uns, Pippi zu helfen und mit ihr gemeinsam zu fliehen.
Voller Vorfreude und Neugier stiegen wir in den Zug Richtung Montreux. Nach einem kleinen Zugausfall in Châteaux-d’Oex ging die Reise zwei Stunden später weiter nach St. Prex. Dort liefen wir vom Bahnhof zu unserem Lagerplatz. Nach diesem Marsch durften sich die Teilnehmenden in ihren Zelten einrichten und anschliessend gingen wir ein erstes Mal an den See. Dabei fiel Pippi Langstrumpf eine Glasflasche auf, die in der Nähe des Steges lag. Darin befand sich ein SOS-Brief, den Pippis Vater geschrieben hatte. Im Brief stand, dass er Hilfe benötige, weil er von Piraten entführt wurde. Um uns auf eine bevorstehende Rettung vorzubereiten, gab es eine Lagerolympiade, bei der es verschiedene sportliche Spiele gab. Das hat sehr viel Spass gemacht. Danach war allen heiss und wir gingen uns im See abkühlen. Später gab es ein leckeres Abendessen von der Küche und danach hatten einige Kinder Ämtli und anschliessend haben wir alle zusammen Lieder gesungen. Mit einem Bettmümpfeli ging es dann für alle Teilnehmenden ins Bett.
Dienstag, 15. Juli
Fast alle Teilnehmenden waren schon vor dem Wecker wach. Deswegen fand pünktlich um 7.15 Uhr der Morgensport statt. Alle waren sehr begeistert davon. Nach dem Frühstück stand Flossbauen auf dem Programm. Wir gingen davon aus, dass Pippis Vater auf einer Insel gefangen war, deshalb hatte sich Pippi überlegt, dass wir ein Transportmittel gebrauchen könnten. Alle Kinder packten mit an, damit das Floss so schnell wie möglich fertig wurde. Danach ging es mit dem Floss auf den See und es gab erste Testfahrten.
Es war nicht mal so einfach, mit dem Floss die Richtung zu wechseln.
Am Mittag waren alle sehr hungrig und erschöpft. Zum Glück gab es ein leckeres Mittagessen und alle waren wieder bei Kräften. Denn am Nachmittag ging es weiter mit einem Postenlauf, bei dem wir uns mit Kraftübungen, Montagsmalen, einem Quiz, Steinewerfen und Liedererkennen physisch und psychisch fit machten. Danach gingen wir alle noch schwimmen und genossen den See. Anschliessend gab es Fleisch vom Grill zum Abendessen. Nach dem Abendessen wurden die Ämtli noch erledigt und danach gab es einen Input und wir haben wieder am Lagerfeuer gesungen. Die Kinder gingen nach einem Bettmümpfeli müde in ihr Zelt und kuschelten sich in ihre Schlafsäcke.
Mittwoch, 16. Juli
Wieder waren einige Kinder vor dem Wecker wach und es gab ein Morgensportprogramm. Danach assen wir Frühstück. Als wir fertig waren mit dem Frühstück, ging es weiter mit der Vorbereitung für die Rettungsaktion von Pippis Vater. Dazu gab es verschiedene Stafetten, Denkspiele und Teamaufgaben, welche die Teilnehmenden gemeinsam lösten.
Nach dem Essen ging die Rettungsaktion los. Pippi hatte eine zweite Flaschenpost von ihrem Vater gefunden. In dieser stand, dass die Piraten ihn verschleppt hatten und er sich nun nicht mehr auf der Insel befindet. Wir mussten den Morsecode knacken, um an den nächsten Hinweis zu kommen. Im nächsten Brief stand, wohin wir laufen müssen, um den nächsten Hinweis zu finden. Den haben die Piraten aber zerrissen und wir halfen einander, die einzelnen Teile zusammenzusetzen. Wir erhielten einen weiteren Hinweis, wo wir hinmüssen. Zuerst haben wir aber noch alle unsere Wasserpistolen geladen, damit wir bereit für einen Angriff waren. Es ging dann weiter und wir fanden einen Brief, in dem Pippis Vater wohl keine Zeit hatte, die Sätze zu beenden. Wir mussten zusammenarbeiten, um herauszufinden, was da steht. Am Schluss stellte sich heraus, dass er in eine Scheune in der Nähe gebracht worden war. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht und Pippis Vater gefesselt und gut bewacht in einer Scheune vorgefunden. Die Teilnehmenden konnten ihn befreien und die Piraten besiegen. In einer Ecke fanden wir eine Kühlbox mit Glace. Diese nahmen wir für unser Zvieri mit und luden auch die Piraten ein. Als wir wieder auf dem Lagerplatz ankamen, überfiel uns das Küchenteam mit Wasserpistolen und wollte das Eis selber essen. Am Schluss haben wir uns darauf geeinigt, dass alle von der Glace bekommen. Wir haben dann alle zusammen unser wohl verdientes Zvieri gegessen und sind noch etwas baden gegangen.
Nach dem Abendessen gab es einen Spielabend, bei dem man sich für verschiedene Spiele einschreiben konnte. Danach assen wir beim Lagerfeuer am See noch Marshmallows und Smores. Als wir am Lagerfeuer singen wollten, fing es an zu regnen und wir mussten ins Trockene flüchten und dort singen. Alle waren müde von der Rettungsaktion und die Teilnehmenden gingen schon bald ins Bett.
Donnerstag, 16. Juli
Als die Kinder geweckt wurden, hatten sie schon fast alles gepackt. Zum Frühstück gab es Pancakes von unserer Küche. Als alle fertig waren mit Packen, halfen wir einander beim Zeltabbau und räumten alles Material in den Anhänger. Weil alle geholfen hatten, ging es sehr schnell vorwärts und wir waren bald fertig. Es gab noch etwas Freizeit und die verbrachten alle Cevianer:innen mit «Bändälä» – Armbänder knüpfen. Es wurden verschiedene Techniken ausgetauscht und Frisuren damit geflochten. Die Küche hatte ein Buffet mit dem Lunch vorbereitet und es durften sich alle bedienen. Nach dem Mittagessen gingen wir zum Bahnhof und warteten auf den Zug. Während der Zugfahrt spielten die Kinder verschiedene Spiele und knüpften ihre Armbänder fertig. Als wir in Gstaad ankamen, waren die Eltern bereits da, um ihre Kinder abzuholen. Zum Schluss machten wir noch einen Kreis und verabschiedeten uns alle voneinander.
Wir danken allen Mitwirkenden und den Eltern, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir haben unser SoLa in St. Prex sehr genossen.
CEVI SAANEN/
SALUKI (FIONA NEFF) UND GSCHAVI (LAVINIA MÜLLER)