Tourismus im Fokus
03.03.2023 Tourismus, KolumneRoger auf Train Tour
2021 warb Roger Federer zusammen mit Robert De Niro im Film «No Drama» für die Schweiz als wunderschönes Land ohne tragische Reisemomente. Im Jahr darauf musste er mit Co-Star Anne Hathaway in «No one upstages the Grand Tour of ...
Roger auf Train Tour
2021 warb Roger Federer zusammen mit Robert De Niro im Film «No Drama» für die Schweiz als wunderschönes Land ohne tragische Reisemomente. Im Jahr darauf musste er mit Co-Star Anne Hathaway in «No one upstages the Grand Tour of Switzerland» erleben, wie er selbst mit der charmanten Schauspielerin an seiner Seite nur Statist ist angesichts unserer landschaftlichen Szenerien. In diesem Jahr nun stellen Roger Federer und der internationale Comedy-Star Trevor Noah in einem rund dreieinhalbminütigen, wiederum humorvollen Film die «Grand Train Tour of Switzerland» vor. Er spielt auf der Strecke Montreux-Gstaad-Spiez-Interlaken, welche stellvertretend für die gesamte Bahnreise durch die Schweiz steht. Die Regie führte Tom Hooper, der für seinen Film «The King’s Speech» mit einem Oscar ausgezeichnet worden war. Premiere der Werbekampagne von Schweiz Tourismus ist am 30. März 2023. https://bit.ly/3Zow9Dz
Frequenzen im Griff
Schweiz-Tourismus-Direktor Martin Nydegger ist für das laufende Tourismusjahr gemäss einem kürzlichen Interview in der Hotel Revue optimistisch: «Die Rekordzahlen von 2019 dürften sich gar wiederholen», sagt er. Von Overtourism könne aber keine Rede sein, obwohl sich bei der lokalen Bevölkerung da und dort entsprechende Befürchtungen breitmachen. «Grundsätzlich sollte es nicht unser Ziel sein, nur Frequenzen zu toppen.» Er findet es notwendig, eine Balance zwischen den Bedürfnissen der Gäste, der Tourismusakteure und der Einheimischen zu schaffen. «Wir sollten unseren Erfolg nicht alleine an den Logiernächten messen. Stattdessen wäre es wichtig, vermehrt Wertschöpfungszahlen in den Vordergrund zu rücken. Oder noch besser: Die Zufriedenheit der Gäste und der touristischen Akteure, aber auch der Bevölkerung sollte für den Erfolg des Tourismus massgebend sein.» Nydegger erachtet den Dialog der Touristiker mit der lokalen Bevölkerung und das Aufzeigen der grossen Querschnittsnutzen des Tourismus als zentral. Das ganze Interview kann unter dem nachfolgenden Link gelesen werden: https://bit.ly/3Zrw56a
Sicheres Reiseland
Die Schweiz rangiert noch vor Island und Norwegen auf Rang eins der sichersten Tourismusdestinationen in Europa. Dies ergab eine neue Studie, die neun Kriterien analysierte wie die Anzahl Tötungsdelikte, Überfälle, Verkehrstote, Naturkatastrophen und den globalen Friedensindex. Die Faktoren wurden gleich gewichtet und zu einem Sicherheitsindex aufaddiert. Je niedriger die Punktzahl, desto sicherer ist das Land. Der Index für die Schweiz beträgt 45, für Island 47,4 und für Norwegen 47,9. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen Dänemark, Luxemburg, Finnland, Irland, die Niederlande, Österreich und Schweden. Durchgeführt wurde die Studie von Gamblino.com, einer indischen Plattform für Glücksspiel-Reviews, welche ihre Kunden bei der Auswahl bei ihrer Reiseziele berät.
Tourismus in den Räten
In der Frühjahressession des Nationalrats wird entschieden, ob der Bundesanteil bei Innotourprojekten im Tourismus befristet ausgeweitet wird: Dieser soll für die Jahre 2023–26 von aktuell fünfzig auf neu siebzig Prozent erhöht werden. Der Ständerat hat der Vorlage bereits zugestimmt. In diesem ist eine Motion hängig zur Wohnungsknappheit in Tourismusgemeinden. Der Bundesrat wird darin beauftragt, die einschlägigen Artikel der Verordnung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland dahingehend anzupassen, dass Hotels in Besitz von ausländischen Personen der Bau von Personalwohnungen ermöglicht wird.
ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ
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