Tourismus im Fokus

  10.10.2017 Schweiz, Tourismus, Hotellerie / Gastronomie

Der Tourismus ist eine wichtige Branche der Schweizer Wirtschaft: Im Jahr 2015 erzielte er eine Bruttowertschöpfung von 16,4 Milliarden Franken und beschäftigte rund 160 000 Personen. 2016 verzeichneten die touristischen Beherbergungen 50,4 Millionen Logiernächte. Den grössten Anteil machten die schweizerischen (26,4%) und die europäischen (15,5%) Gäste aus.

Guter Herbst erwartet
Es gibt Anzeichen für eine besonders erfolgreiche gute Saison – insbesondere im alpinen Raum. So sind beispielsweise die Alphütten auf der Vermietungsplattform von Schweiz Tourismus über die Hälfte gebucht. Die Förderung des Herbsts begann im Jahr 2000, als sich die Schweizer Tourismusbranche entschloss, das touristische Potenzial der bunten Jahreszeit auszuschöpfen. Gemeinsam bewarb man mit einer Herbstkampagne die drei Erlebniswelten Natur, Gastronomie und Kultur. Auch wenn sich das Reiseverhalten und die Gästezusammensetzung seither verändert haben, entwickelt sich die Nachfrage im Herbst konstant positiv. Für 2017 lancierte Schweiz Tourismus den Alphütten-Finder, das Wild Life Watching, My Swiss Experience und die Herbstunterseite MySwitzerland.com/Herbst.

Reiselustige Schweizer
Bereits zum 23. Mal wurde von der Allianz Global Assistance in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Reise-Verband (SRV) und dem Institut LINK in Luzern eine repräsentative Umfrage über das Buchungs- und Reiseverhalten der Schweizer Bevölkerung durchgeführt. 82% der Befragten, zwei Prozent weniger als im Vorjahr, unternehmen demnach mindestens einmal pro Jahr eine private Reise mit mindestens drei auswärtigen Übernachtungen. Im Durchschnitt unternehmen Herr und Frau Schweizer 2,76 Reisen pro Jahr. Der Trend Richtung Individualreisen hält an. 69% (+2%) bevorzugen diese Reiseform, während 23% (–2%) lieber Pauschalreisen buchen. Der Anteil an Frühbuchungen hat gegenüber der Befragung 2016 wieder zugenommen (+4%). Jeder Zweite bucht seine Reise zwei Monate oder mehr im Voraus. Online-Buchungen direkt bei einem Leistungsträger, beispielsweise einem Hotel (67%, +3% gegenüber 2016) und Sharing-Economy-Plattformen (12%, +3%), erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, wenn es um die Buchung einer Reise im Internet geht. Hier zeigt sich, dass Herr und Frau Schweizer vermehrt je nach Art der Reise entscheiden, welchen Online-Kanal (Direkt, Portale, Reisebüro, Sharing-Economy-Plattform) sie dazu verwenden.

Zukunftstag Hotellerie
Am Nationalen Zukunftstag vom 9. November 2017 öffnen hunderte von Betrieben und Organisationen in der ganzen Schweiz ihre Türen. Mädchen und Jungen der 5. bis 7. Klasse sind eingeladen, Bezugspersonen (Eltern usw.) zur Arbeit zu begleiten oder an spannenden Spezialprojekten teilzunehmen. Kinder, die keinen direkten Bezug zur Hotellerie und Gastronomie haben, sind dank des Mitmachens von hotelleriesuisse und Gastrosuisse direkt angesprochen. Nach dem Motto «Seitenwechsel» entdecken die Kinder geschlechtsuntypische Berufe, Arbeitsbereiche sowie Laufbahnen und erfahren dabei, welche zahlreichen Möglichkeiten ihnen offenstehen. Welche Hotels mitmachen – so beispielsweise das Wellness- & Spa-Hotel Ermitage in Schönried – und wie man sich anmelden kann, steht unter www. berufehotelgastro.ch/agenda.

Rekord in 16 Sprachen
Auf der Website MySwitzerland.com informieren sich Gäste in 16 Sprachen zu Ferien in der Schweiz. Sie ist laut dem «Alexa-Ranking» weltweit die erfolgreichste Website einer Tourismusmarketing-Organisation: Sie liegt auf Rang 6994. Zum Vergleich: Die zweit- und dritthäufigst besuchten Destinationsportale visitlondon.com und parisinfo.com folgen erst auf den Rängen 21 027 und 28 703. Zu den Gründen für den steten Zuwachs auf der Schweizer Webseite (2016: 30,17 Millionen Visits) gehören die Suchmaschinenoptimierung und verbesserte Ladezeiten. Auch der Relaunch der Mobile-Version hatte einen positiven Einfluss.

ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ [email protected]


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