Das Trainingszentrum von Skifuture in Saanen empfang zum ersten Mal internationale Athleten für deren Vorbereitungen auf den Europacup. Mit dabei war auch Trainingslegende Ante Kostelic.

MELANIE GERBER
Vor dem Europacup-Rennen in Jaun bereiteten sich internationale Teams im Trainingszentrum von Skifuture in Saanen auf das Rennen vor. «Es ist schön, dass Nationen, die an der Weltspitze sind, wie Schweden und Norwegen, hierherkommen», so Philippe Chevalier von Skifuture. Bisher hätten vor allem Schweizer Athleten aus dem Europacup-Team und dem Juniorkader in Saanen trainiert. «Das Ziel ist es, dass mehr internationale Teams den Weg zu uns finden», kommentierte Philippe Chevalier den Besuch der Skifahrer aus dem Ausland.

Ein berühmter Gast
Mit dem Team aus Kroatien reiste auch Trainingslegende Ante Kostelic nach Saanen. Der inzwischen 80-jährige Trainer, Vater von Ivica und Janica Kostelic, wurde 2014 zum «Most Successfull Croatian Coach» ernannt und trainierte in Saanen mit seinem Schützling Matej Vidovic. Letzterer ist führend im Europacup und fuhr am vergangenen Freitag in Jaun auf den ersten Platz, dicht gefolgt vom Schweizer Marc Rochat. Am Folgetag wechselten die beiden Weltcupfahrer die Podestplätze.

Für die beiden Trainer Philippe Chevalier und Ante Kostelic war der Trainingsmorgen ein Wiedersehen nach vielen Jahren. «Ich habe nicht erwartet, Kostelic hier anzutreffen», so Chevalier.

Dass Kostelic und die Teams aus dem Ausland überhaupt bis nach Saanen gekommen sind, habe einen bestimmten Grund, so Chevalier. Während den letzten Tagen vor Europacup- und Weltcuprennen dürfe nicht mehr auf den Pisten der Rennen trainiert werden. Deshalb würden sich die Teams vergleichbare Pisten für ihr Training suchen und jetzt hätten sie Saanen entdeckt.