Gaumenfreuden und Beschnuppern im Schlaraffenland

  07.06.2019 Gstaad, Gesellschaft, Schule

Was für ein Schmaus! Die Kinder der Heilpädagogischen Schule (HPS) in Gstaad zauberten am vergangenen Dienstag ein fantastisches Apéro-riche-Buffet auf den Tisch.

Erst kauften die jüngeren Kinder Würstchen, Blätterteig, marktfrisches Gemüse, Früchte und Beeren in allen Farben ein. Danach bereiteten die älteren Schüler/innen im Teamwork Käsemäuschen, Fruchtpfauen, Tomaten-Marienkäfer, Babybel-Hasen, Brotschweinchen und vieles mehr zu. Ein Buffet, das nicht nur den Gaumen erfreute, sondern auch eine Augenweide darstellte. «Es hat mega Spass gemacht und war gar nicht so langeweilig, wie ich es mir vorgestellt habe», gestand ein Teenager beim Znacht.

Sinn und Zweck des Kochnachmittags war das Beschnuppern der HPS-Schüler/innen, deren Lehrer/innen und der Soroptimists Gstaad-Saanenland. Beim gemeinsamen Abendessen auf der Terrasse der HPS lernten sich alle noch besser kennen, lachten zusammen und tauschten sich aus. Auch im Herbst werden die Frauen des Serviceclubs und die Kinder gemeinsam aktiv, wenn sie für den kalten Markt vom 23. Oktober in Saanen basteln. Die Einnahmen gehen in die Kasse des HPS-Herbstlagers, das ausschliesslich durch Spendengelder finanziert wird. Das coole Herbstlager bietet den 20 Kindern erlebnisreiche Ferien. Besonders stark gewertet werden darf die Entlastung der Eltern, welche ihre Kinder in guten Händen wissen und dadurch für ein paar Tage durchatmen können. Die Soroptimists sammeln auch bei weiteren Aktivitäten wie an der 3. Charity Openair Film Night vom 15. August für das HPS-Lager.

Kinder fördern und unterstützen
Nach dem gemeinsamen Nachtessen fuhren die Kinder in den verdienten Feierabend. HPS-Leiterin Gabrièle Weyermann und ihr Team gaben den Soroptimists bei einer Kaffeerunde einen spannenden Einblick in ihre Tätigkeit. «Kinder mit verschiedenen Bedürfnissen werden an der HPS unterrichtet und auf ein möglichst eigenständiges Leben vorbereitet», erklärte sie. Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen stehen ebenso auf dem Stundenplan wie Lebenskompetenzen. In Klassen zwischen fünf und sieben Schülern/ innen erhält jedes Kind ein für seine Bedürfnisse zugeschnittenes Förderprogramm. Einige der Kinder brauchen auch Unterstützung in der Pflege, andere können noch nicht sprechen – alle werden da abgeholt, wo sie stehen.

Die Soroptimists haben einen eindrücklichen Einblick in den Alltag der HPS erhalten. Hut ab! Das ist längst nicht mehr Kinderhüten von anno dazumal. Vielmehr geht es um ein Förderprogramm, das die Kinder selbständig und selbstsicher macht. Wir alle freuen uns auf die gemeinsamen Monate.

CLUB SOROPTIMISTS GSTAAD-SAANENLAND


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