Mitgliederzuwachs im Minutentakt …

  28.01.2020 Lauenen, Tourismus, Event

An der Mitgliederversammlung der Dorforganisation wurde die 200er-Marke geknackt. Im Anschluss an die Versammlung referierte Victor Brand über die Geschichte von Lauenen.

ANITA MOSER
Die diesjährige Versammlung fand im Hotel Alpenland in einer Wohnung im dritten Stock statt. Dicht gedrängt sassen die zahlreichen Mitglieder in der gemütlichen Stube. Präsidentin Susanne Brand gab in ihrem kurzweiligen Jahresbericht Einblick in ein abwechslungsreiches Jahr. Bei einem Ertrag von rund 13’895 Franken und einem Aufwand von rund 11’351 Franken schliesst die Jahresrechnung mit einem Ertrag von gut 2500 Franken. Die grössten Posten auf der Ertragsseite sind einerseits die Tombolaeinnahmen mit gut 2000 Franken sowie die Mitgliederbeiträge mit knapp 12’000 Franken. Und diese werden in Zukunft wohl noch höher ausfallen.

Von 197 auf 202
Nach fünf Austritten und fünf Eintritten lag der Mitgliederbestand zu Beginn der Versammlung bei 197. Ihr Ziel sei, die 200-Marke zu knacken, betonte Susanne Brand. «Und dann kann ich gehen …», meinte sie schmunzelnd. Wäre dies ernst gemeint gewesen, hätte sie im Anschluss an die Versammlung die Demission einreichen können. Denn im Laufe der Versammlung nahm der Mitgliederbestand gleich um fünf Personen auf 202 Mitglieder zu.

Mit Akklamation bestätigt
Gleich fünf der sieben Vorstandsmitglieder standen zur Wiederwahl. Mit Akklamation bestätigte die Versammlung Susanne Brand, Daniela Addor, Daniel Oehrli, Herbert Addor und Bernhard Perreten für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren. «In drei Jahren brauchen wir mindestens drei neue Leute», mahnte die Präsidentin. Dann stehen nämlich drei Vorstandsmitglieder im obligatorischen Austritt.

«Die Dorforganisationen sind Gold wert»
Flurin Riedi, Geschäftsführer von Gstaad Saanenland Tourismus, wird an allen Dorforganisationsversammlungen teilnehmen. Den Anfang machte er vergangenen Freitagabend in der Lauenen. «Für mich sind die Dorforganisationen Gold wert», betonte Riedi. Nicht nur, was die Arbeit anbelange. «Es geht vor allem darum, dass man ein grosses Netzwerk hat, das für den Tourismus einsteht.» In seinem Kurzreferat zeigte er die Herausforderungen auf, mit denen sich die Destination konfrontiert sieht. «Unser Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Destination», so Riedi. Die drei wichtigsten Begriffe in diesem Zusammenhang seien «Erlebnis – Qualität – Dienstleistung». Nur wenn das Produkt vor Ort halte, was die Werbung verspreche, könne sich eine Destination erfolgreich auf dem Markt positionieren. «Es gibt Verbesserungspotenzial», betonte Riedi. In Lauenen beispielsweise habe man «einen Hosenlupf machen müssen», damit die Langlaufloipe geöffnet werden konnte. Als positives Beispiel nannte er den Langlauf-Cross in Schönried. «Ein cooles Erlebnis, das vor allem auf die Kinder ausgerichtet ist. Wenn die Kinder happy sind, sind es auch die Eltern.»

Auch im Bereich Wegnetz – Wander- und Bikewegnetz – wird investiert. «Es geht um den Unterhalt, aber auch um unangenehme Zaunquerungen», gab Riedi Beispiele. Zudem soll die laufende Bike-Routenplanung möglichst zeitnah gesetzt werden. Weiter wird in Familienprojekte, in Themen- und Erlebniswege investiert, respektive wurden und werden Projekte umgesetzt. Auf der Wispile soll der Spielplatz weiterentwickelt und ein kinderwagentauglicher Familienrundwanderweg entstehen. Nicht allzu stark unterwegs sei die Destination in Sachen Schlechtwetterangebot. Ein Vorzeigeprojekt diesbezüglich sei die «Station». «Für mich ein sensationelles Projekt», schwärmte Riedi. Weiter informierte er, dass die Einführung der digitalen GästeCard – mit ÖV inklusive für Übernachtungsgäste vom Pays-d’Enhaut bis an die Lenk – auf die Saison 2020/21 geplant sei.


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