Saisonvorbereitung nach Plan

  10.11.2020 Sport, Wintersport, Ski

Die Skirennsaison hat für die Profis bereits begonnen. Die Athletinnen und Athleten des RLZ Gstaad absolvierten ihre Saisonvorbereitung planmässig und sind bestens aufgehoben auf den Trainingspisten des Glaciers 3000. Schutzkonzepte und Hygieneregeln sind in die Trainingsabläufe fest integriert.

JENNY STERCHI
Die Weltcupsaison im Ski Alpin hat gestartet, wenngleich ohne Zuschauer. Der Spektakelfaktor und die Magnetwirkung auf Zuschauermassen an diesen internationalen Skirennen bleiben bis auf Weiteres aus. Sölden machte es Mitte Oktober zum Saisonauftakt mit einem strengen Schutzkonzept vor. Der Sport stand im Vordergrund.

Schon im Sommer auf Schnee
Auch beim Nachwuchs im Saanenland ist der Rennkalender geschrieben. Die RLZ-Athletinnen und -Athleten starteten bereits im Sommer in ihre regelmässigen Schneetrainings im Wallis und konnten ihre Saisonvorbereitung planmässig absolvieren. Für die Fahrerinnen und Fahrer des A-Kaders ging es schon Ende Juni wieder in den Schnee, nachdem sie sich seit Mai dreimal pro Woche durchs Konditionstraining gekämpft hatten. Bis zum letzten Wochenende haben sie an 46 Skitrainingstagen an ihrer Technik auf Schnee gefeilt. Für die Mädchen und Jungen aus dem B-Kader hiess es ab Mitte August jede Woche Konditionstraining. Dazu starteten sie Ende August mit den Schneetrainings.

«Der Glacier 3000 hat uns unglaublich gute Trainingsbedingungen zur Verfügung gestellt», erklärte Alexandra Barth, Assistenztrainerin im RLZ Gstaad, weiter. «Seit Ende Oktober konnten wir dort oben regelmässig trainieren. Und zwar auf Pisten, die zusätzlich zu den bestehenden geschaffen wurden und während unserer Trainingszeiten für uns reserviert waren», zeigte sie sich begeistert.

Leistungsgedanke neben Schutzkonzept
Anders als auf der FIS-Stufe, auf der bereits die ersten Rennen bis Ende November abgesagt wurden, starten die U16-Athletinnen und -Athleten erst Anfang Januar in die Wettkampfsaison. «Die regionalen und interregionalen Skirennen haben ohnehin jeweils kein grosses Publikum», wie Alexandra Barth präzisierte. Von daher beträfen Schutzkonzepte und Hygienemassnahmen an diesen Vergleichen in erster Linie Athleten und Betreuer.

Die Corona-Pandemie spielt wie überall auch bei den Skirennfahrern eine Rolle. «Wir grüssen uns mit den Füssen, was mit Skischuhen ein lautstarkes und durchaus unterhaltsames Zeremoniell ist.»

Weiterhin wurden fixe Trainingsgruppen eingeteilt, in denen die Athletinnen und Athleten während aller Trainingseinheiten verbleiben. «So verhindern wir eine Durchmischung, die den Überblick über die Kontakte erschweren würde», verdeutlicht Alexandra Barth das Schutzkonzept.

«Wir sind sehr glücklich, trainieren zu können und dabei gesund zu bleiben», formulierte Alexandra Barth schliesslich das Interesse sowohl der Athletinnen und Athleten als auch des gesamten Trainerstabs: «Trotz coronabedingter Beschränkungen haben wir mit und für unsere Athletinnen und Athleten hochgesteckte Ziele und bleiben leistungsorientiert.»

Warten auf Winter
Die Planung der Schneetrainings im Dezember sei noch offen. Sie hänge im Wesentlichen von der Schneesituation im Saanenland ab. Sobald es die Verhältnisse zuliessen, würden die Trainings an den Hublen (Saanen), auf dem Wasserngrat oder an der Lenk durchgeführt. «Mit dem Wissen, dass wir auf die bestens präparierten Trainingspisten auf dem Gletscher 3000 ausweichen können, dürfen sich die Athletinnen und Athleten des B-Kaders optimaler Trainingsbedingungen sicher sein», sagt Alexandra Barth vorausschauend. Für die Fahrerinnen und Fahrer des A-Kaders wären auch Trainings in Zinal und Veysonnaz denkbar.

 


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