Das grösste Kinderskirennen wird zur grössten Skiclub-Challenge

  16.02.2021 Saanenland, Sport, Wintersport, Ski

Aus bekannten Gründen können die Qualifikationsrennen des beliebten Grand Prix Migros diesen Winter nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Damit sich die jungen Skifahrer trotzdem messen können und einen Anreiz haben zu trainieren, wurde die Grand Prix Migros Challenge 21 ins Leben gerufen. Skiclubs aus der ganzen Schweiz haben die Möglichkeit, daran teilzunehmen. So stellen sich auch vier Skiclubs aus dem Saanenland der Migros-Challenge.

ANJA MOOSMANN
Basierend auf dem Racing-Konzept von Swiss-Ski werden in einem achtwöchigen Trainingsplan die vier Racing Basics (Dynamische Grundposition und parallele Skistellung, aktives Skifahren, stabiler Oberkörper und Hauptdruck auf Aussenski) auf spielerische Art gelernt. Zu jedem Racing Basic gibt es nach zwei Wochen eine Challenge, bei der die Skiclubs das Gelernte unter Beweis stellen können. Drei der fünf Challenges wurden bereits absolviert. Zum krönenden Abschluss wartet dann noch die Final-Challenge, bei der die Skiclubs die Aufgabe haben, eine kreative Demo-Fahrt in den Schnee zu zaubern!

Tolle Preise für die besten Videos
Jede Challenge besteht aus einem kreativen Video. Darin sollen die jungen Skicracks zeigen, dass das dargestellte Racing Basic beherrscht wird. Als Anstoss stellt Swiss-Ski für die teilnehmenden Clubs zu allen Rennbasics passende Anleitungen sowie ein Video mit Masterübungen zur Verfügung. Die Skiclubs sind bei der Gestaltung der Videos frei und können wählen, was sie präsentieren wollen. Einzig der Zusammenhang mit den geforderten Racing Basics muss erkennbar sein. Anschliessend muss das Video online hochgeladen werden. Nach der Deadline werden die fünf besten Videos durch Swiss-Ski ausgewählt und auf den Social-Media-Kanälen des Grand Prix Migros publiziert. Die Follower können dann ihre Stimme für das beste Video abgeben.

Direkt nach den Festtagen ging es los mit der Migros-Challenge, der ersten der fünf Challenges. Hauptthema dieser Challenge war die dynamische Grundposition und die parallele Skistellung. Dabei konnten die JO-Leiter auf ein Lernvideo zurückgreifen, in dem mehrere C-Kader-Athleten von Swiss-Ski passende Übungen vorzeigten. Über 100 Skiclubs liessen sich davon inspirieren und luden ihr Video auf Facebook oder Instagram hoch.

Alle teilnehmenden Skiclubs, welche die fünf Challenges absolvieren, erhalten 500 Franken in die Clubkasse. Bei jeder Challenge gewinnen die drei besten Videos einen Preis und unter allen teilnehmenden Skiclubs wird ein toller Zusatzpreis verlost. Glücklicher Gewinner des Zusatzpreises bei der ersten Challenge war mit dem SC Grund ein Skiclub aus dem Saanenland. Die JO-Mitglieder des Skiclubs Grund dürfen sich auf ein Langlauftraining mit einem Swiss-Ski-Trainer/-Athleten inklusive Langlaufmaterial freuen.

Noch bis Mitte März
Momentan läuft nach der Stöckli-Challenge (18. bis 31. Januar, Basic: aktives Skifahren) und der Brack.ch-Challenge (1. bis 14. Februar: stabiler Oberkörper) bereits der vierte Teil der Challenge-21-Reihe. Bei der kKiosk-Challenge vom 15. bis 28. Februar arbeiten die Skiclubs an der Basis des Hauptdruckes auf dem Aussenski.

Routinierte Grand-Prix-Migros-Teilnehmer wissen, dass jeweils im März mit den Finalrennen das Highlight der Saison bevorsteht. Anstelle des Finals in Rennform geht es an der Final-Challenge vom 1. bis 14. März nun darum, das Gelernte der letzten acht Wochen zu präsentieren. Auf die Siegergruppe wartet eine Migros-Geschenkkarte von 2500 Franken. Als zweiter Preis gibt es Descente-Renndresses im Swiss-Ski-Design für die ganze Gruppe und der Drittplatzierte darf gratis an den Start der Qualifikationsrennen des Grand Prix Migros 2022.

Links zu den Videos JO Gstaad/JO Gsteig-Feutersoey: https://instagram.com/sc_gstaad?igshid=z69ze0khh82i

JO Schönried:
Challenge 1:
https://www.instagram.com/p/
CKJwSaBFiF-/?igshid=1jgi8gv71mp5c
Challenge 2: https://www.instagram.com/p/
CKtlUkXFQuJ/?igshid=sh0aeiv4xuff
Challenge 3: https://www.instagram.com/p/
CLSTd2Kl67E/

JO Grund:
Challenge 1:
https://www.facebook.com/
300127250152103/videos/892109887996945
Challenge 2: https://www.facebook.com/
300127250152103/videos/464940541577721
Challenge 3: https://www.facebook.com/
300127250152103/videos/176831310905619

JO Turbach-Bissen: https://www.instagram. com/jo_turbach_bissen/

Grand Prix Migros auf Facebook: https://www. facebook.com/gpmigros/

www.skiclubgstaad.ch / www.scgsteig.ch www.skiclub-schoenried.ch www.scgrund.ch www.skiclub-turbach-bissen.ch


Drei Fragen an die JO-Leiter

Wir haben den vier JO-Leitern der teilnehmenden Skiclubs aus dem Saanenland drei Fragen zur Challenge 21 des Grand Prix Migros gestellt:

1. Weshalb nimmt eure JO an der Migros-GP-Challenge teil?
2. Wie kommt die Challenge bei den JO-Kindern an?
3. Was haltet ihr JO-Leiter von dieser Aktion während der Corona-Zeit?


Mike von Grünigen, JO Schönried

1. Da für die JOler diese Saison keine Rennen stattfinde können, gibt es Platz für solche neue Sachen und es gibt eine Auflockerung und Abwechslung in den Trainingsalltag. Ich habe dies einfach mit unseren älteren JOlern gemacht. Mit einer Gruppe, welche auch schon ein Verständnis für die Racing Basics von Swiss-Ski haben, auf welchen die Challenge 21 aufgebaut ist.
2. Die JO-Kids haben Spass daran! Sie werden in spielerischer Form gefordert, die jeweiligen Übungen zu praktizieren und sind jeweils gespannt, was rauskommt, welcher Sturz noch im Video ist oder ob er raus geschnitten wurde … Der Gedanke des Mitmachens steht aber immer im Vordergrund.
3. Das Ganze ist natürlich auch mit Zeitaufwand verbunden. Aber Zeit hat man ja während Corona…


Diego Marti, JO Gstaad/JO Gsteig-Feutersoey

1. Wir machen bei der Challenge mit, um den Kindern etwas Abwechslung und ein Ziel zu bieten. Ohne die Rennen fehlt natürlich ein Stück weit ein Ziel, auf das man hintrainieren kann.
2. Die Kinder haben Freude an den verschiedenen Übungen und den Videos!
3. Die Challenge ersetzt natürlich die Migros-Grand-Prix-Rennen nicht. Ich denke aber, dass es eine gute Alternative in dieser speziellen Zeit ist. Zudem gibt es den Eltern einen Einblick in die JO-Trainings.


Delia Reichenbach, JO Turbach-Bissen

1. Wir nehmen vor allem wegen den 500 Franken für die Klubkasse teil. Falls wir irgendwo noch in die engere Auswahl kommen würden, wäre dies natürlich fantastisch! Aber ich weiss nicht, ob wir dies schaffen können …
2. Unsere Kinder sind nicht extrem euphorisch, aber sie finden es doch cool. Sie sind auf jeden Fall motivierter, wenn es darum geht, die Übungen für die Videos zu machen!
3. Es ist eine coole Aktion der GP-Migros-Organisatoren, dass diese Challenge lanciert wurde! Es gibt uns einerseits eine Idee, was wir im Training machen können und natürlich auch Abwechslung, da man ja immer ein anderes Racing Basic anschaut. Andererseits ist es für die Kinder schön, Teil von etwas Grösserem zu sein, wenn es schon keine Skirennen gibt.


Yvan von Grünigen, JO Grund

1. Nach Absprache mit unseren Trainern haben wir beschlossen, bei der Challenge mitzumachen. Zum einen gibt es einen Zustupf in die Klubkasse, welchen wir doch zu diesen Zeiten – in denen man alle Anlässe, welche uns Einnahmen generieren, absagen muss – gerne annehmen. Zum anderen gibt es für uns Trainer sowie auch für die Kinder ein kleines Ziel, worauf wir im Training arbeiten können. Die Themen, welche wir für die Videos erhalten haben, sind zugleich exakt das, was wir auf den Ski auch erlernen müssen, um schnell und gut Ski fahren zu können. Also hat dies auch in unsere Philosophie gepasst.
2. Da müsste man eher die Kinder fragen! Aus Trainersicht habe ich das Gefühl, dass die Kinder gut mitmachen und ihr Bestes geben. Es ist ja für sie auch nichts Aussergewöhnliches, da wir diese Themen auch sonst in unsere Trainings einfliessen lassen – nur dass wir nun halt einige Übungen und Fahrten mit Videos festhalten. Sicherlich ist die letzte Challenge mit dem Demo-Fahren für die Kinder eine Herausforderung, da sie nun auch mal auf andere Rücksicht nehmen und ihr skifahrerisches Können den Teamkollegen anpassen müssen. Es ist aber auch eine Abwechslung zu dem, was wir sonst machen.
3. Es ist zum einen eine gute Sache, da man gleichwohl einen kleinen Wettkampf hat. Halt mal anders. Mit den erwähnten Themen arbeitet man sicherlich wieder etwas bewusster an den technischen Details. Es ist aber auch zeitintensiv. Die Zeit fehlt dann wiederum, um vielleicht auch andere Sachen zu unternehmen mit den Kindern. Und nicht zu unterschätzen ist die Arbeit derjenigen, die die vielen Video zurechtschneiden und zusammenfügen, damit das Endprodukt von 45 Sekunden entsteht. Bei dieser Gelegenheit danke ich meinen Trainerkolleginnen, welche diese Videos zusammenstellen.


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