Die Tage der Spiegelskulptur sind gezählt!

  07.04.2021 Event, Kultur, Politik, Volkswirtschaft

Nach gut zwei Jahren wird die Spiegelskulptur «Mirage Gstaad» in der Gruben diese Woche abgebaut. Findet sich ein neuer Standort, gibt es eine Verlängerung für maximal zwei weitere Jahre.

ANITA MOSER
Das Spiegelhaus «Mirage Gstaad» des amerikanischen Künstlers Doug Aitken ist ein Projekt im Rahmen von «Elevation 1049». Die Spiegelskulptur in der Gruben hat in den vergangenen zwei Jahren einen wahren Ansturm erlebt. Das verspiegelte Haus wurde zum Ausflugsziel für Kunstinteressierte aus aller Welt, für Junge, Alte, für Familien. Vor allem auch Kinder fanden Gefallen an den verspiegelten Wänden und Decken, sie spielten Verstecken mit Geschwistern, Eltern oder Grosseltern. Auch im Corona-Jahr zog das Kunstprojekt viele Wanderer und Ausflügler ins Saanenland. «Es ist unglaublich und eindrücklich, was für eine Nachfrage das Mirage Gstaad ausgelöst hat», sagt Tourismusdirektor Flurin Riedi. Nicht alle teilen die Freude, gerade für die Anwohner waren die Besucherströme manchmal eine Zumutung, denn nicht alle hielten sich an Hinweise und Regeln. Doch unter dem Strich zieht Riedi eine positive Bilanz für die Destination.

Unbezahlbare Werbung
«Elevation 1049», ein Projekt der von Maja Hoffmann 2010 gegründeten Luma& Stiftung, sei unbezahlbare Werbung für die Destination, betont Flurin Riedi. «Das zeigt, was so ein Attraktionspunkt bewirken kann. Es ist bestes Marketing für unsere Region.» Darum habe das Thema Kunst/Kultur auch einen grossen Stellenwert in der Destinationsstrategie.

Neuer Standort gesucht
Aber nun sind die Tage des Spiegelhauses gezählt. «Fakt ist: das Kunstprojekt wird ab dieser Woche abgebaut», erklärt Riedi. Gleichzeitig sucht man aber auch einen neuen Standort. Das Spiegelhaus würde dann Bestandteil von «Elevation 2022». Ein neuer Standort wäre aber wieder auf zwei Jahre befristet. «Das Spiegelhaus ist eine Skulptur, die zwar massiv gebaut ist, aber nicht für Jahre oder Jahrzehnte», erklärt der Tourismusdirektor. Dafür müsste es ganz anders konstruiert sein. Am jetzigen Standort wird es aber so oder so abgebaut. «Wir hoffen, dass wir im Verlauf vom Monat Mai informieren können, ob und wo das Spiegelhaus wieder aufgestellt werden kann», erklärt Flurin Riedi.


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