Die letzten Ferientage sind gezählt: Am Montag beginnt für die Schüler und Schülerinnen das neue Schuljahr. Auch das kommende Semester bleibt von der Corona-Pandemie überschattet, die Massnahmen für die Schulen bleiben wie vor den Sommerferien bestehen.

KERSTIN BÜTSCHI
Die letzten anderthalb Jahre forderten von den Lehrpersonen und Schülern/ innen viel Flexibilität. Die Pandemie ist zwar noch nicht vorbei, doch kehrt glücklicherweise wieder ein Stück «Normalität» in die Schule zurück. Die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern hat Anfang dieser Woche den Leitfaden für den Präsenzunterricht an den Berner Schulen aktualisiert und veranstaltet heute Freitag eine entsprechende Medienkonferenz zum Schuljahr 2021/2022.

Hygienemassnahmen sind prioritär
Die Corona-Massnahmen in den Berner Schulen bleiben unverändert. Seit Ende Juni muss im Schulhaus keine Maske mehr getragen werden, ausgenommen an Veranstaltungen mit den Eltern. Als prioritäre Massnahmen gelten weiterhin die gängigen Hygieneregeln wie Händewaschen, regelmässige Oberflächenreinigung und Stosslüften. Zudem soll die unnötige Verdichtung von grösseren Schülergruppen, z.B. in der Aula oder in einem Massenlager, vermieden werden. Schul- und Klassenanlässe dürfen aber unter Einhaltung von Schutzkonzepten durchgeführt werden.

In den ersten drei Schulwochen werden die freiwilligen Speicheltests weitergeführt, um Infektionsketten frühzeitig zu erkennen. Schulkinder und Lehrpersonen mit Symptomen sollen nicht in die Schule gehen und sich umgehend testen lassen.

Gesundheitsschutz gefordert
Im Rahmen des Schulstarts haben sich auch der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer (LCH) und das Syndicat des Enseignant-es romandes-es in einer Medienkonferenz geäussert. Sie fordern infolge der anhaltenden Pandemie, aber auch des Lehrpersonenmangels, dass die Behörden den Gesundheitsschutz für alle in der Schule tätigen Personen priorisieren. Bereits seit 2017 fordern die beiden Verbände sogenannte Gesundheitsschutzbeauftragte an den Schulen.