Nachwuchs aus dem Saanenland triumphiert am Grand Prix Migros Finale 2022

  01.04.2022 Sport, Wintersport, Ski

In Obersaxen standen am vergangenen Wochenende die finalen Rennen der diesjährigen 20. Grand Prix Migros Saison an. Die Finalteilnehmenden mit Jahrgängen 2014 bis 2006 aus 25 Kantonen und über die Landesgrenzen hinaus massen sich dabei je einmal im Riesenslalom und im Combi-Race.

Bei traumhaftem Wetter und guten Streckenbedingungen wurden am Samstag und Sonntag gesamthaft 36 Medaillensätze an die besten Mädchen und Knaben der jeweiligen Alterskategorie verteilt. Rund 800 Kinder und Jugendliche hatten an den Einzelrennen die Finaltickets für das vergangenen Wochenende in Obersaxen gelöst. 24 Medaillen, davon neun in Gold, fanden den Weg zu einer Bernerin oder einem Berner.

Fynn Brand: zweimal Laufbestzeit
Der absolute Triumph gelang Fynn Brand aus Lauenen bei Gstaad, der die beiden Rennen, also Riesenslalom und Combi-Race, in der Kategorie 2010 gewann und an beiden Tagen die Laufbestzeit aufstellte.

Ein Berner Samstag
Am Samstag hiess es für die Jahrgänge 2009 bis 2006 auf der grossen Piste Riesenslalom, während für die Jahrgänge 2014 bis 2010 auf der kleinen Piste das Combi-Race anstand, ein in Slalom-Abständen gesteckter Lauf mit Riesenslalom-Toren. Sieben der 18 vergebenen Goldmedaillen gingen dabei an die Bernerinnen und Berner, die somit den ersten Finaltag dominierten. Zu diesen Gewinnerinnen und Gewinnern durften sich Luca Steffen aus Saanen (Jg. 2012), Fynn Brand aus Lauenen (Jg. 2010) und die Gstaaderin Dania Allenbach (Jg. 2007) zählen.

Der Schweizer Slalomstar Ramon Zenhäusern beehrte am Samstag das Grand Prix Migros Finale und gab unzählige Autogramme und Selfies. Ebenfalls vor Ort war mit Skicrosser Armin Niederer ein zweiter Bündner, nachdem der einheimische Skistar Carlo Janka bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend als Fahnenträger fungiert und viele junge Fans mit seiner Unterschrift beehrt hatte.

Grosses Skifest im Bündner Oberland auch am Sonntag
Zwei Jahre musste sich Obersaxen gedulden, bis das Skifest in der Surselva Tatsache wurde. Die rund 2000 angereisten Fans, bestehend aus den verschiedensten Skiklubs, Familien und sonstigen Angehörigen der Nachwuchstalente, liessen es sich auch am zweiten Finaltag nicht nehmen, sich in der Bündner Sonne zu bräunen und ihre Athletinnen und Athleten frenetisch anzufeuern. Am Sonntag wurden die Pisten getauscht, sodass die jüngeren Jahrgänge (2014 bis 2010) im Riesenslalom und die Jahrgänge 2009 bis 2006 im Combi-Race antraten.

Andere Disziplin also, aber auch da ging es teilweise äusserst knapp zu Sache. Bei den Knaben bewältigte wie schon am Samstag der Lauener Fynn Brand aus dem Kanton Bern den Lauf am schnellsten.

Bern gewinnt überlegen den Medaillenspiegel
Summa summarum steht mit 24 der 108 vergebenen Medaillen der Kanton Bern an der Spitze des inoffiziellen Kantonsrankings. Man darf gespannt sein, welche Namen der Athletinnen und Athleten, die man auf den Ranglisten liest, den Schweizer Fans irgendwann im Rahmen des Weltcups wieder begegnen werden. Ramon Zenhäusern jedoch zeigt, dass man es nicht unbedingt auf das Finalpodest des Grand Prix Migros schaffen muss, um später in der internationalen Elite mitfahren zu können. Die Teilnahme am Grand Prix Migros ermöglichte den Kindern und Jugendlichen einen ersten Meilenstein ihrer Rennfahrerkarriere.

Zwei Jahre musste sich Obersaxen gedulden, bis das Skifest in der Surselva Tatsache wurde.

PD


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