Ländlerabend auf dem Hornberg

  08.06.2018 Vorschau, Event, Konzert, Musik

Brauchtum und Volksmusik Gstaad-Saanenland lädt morgen Samstag, 9. Juni ab 19.30 ins Hotel-Restaurant Hornfluh ob Saanenmöser zum Ländlerabend ein. Es erwartet Sie ein sehr abwechslungsreicher volkstümlicher Abend mit Jodelgesang und viel Musik im Volkston.

Neben dem SQ «2 Mau d’Heufti», Emmental, der Kapelle «Echo vom Stanserhorn», Nidwalden, oder der Familienmusik «D’Lasenberg» wirkt auch das Jodlerterzett Geschwister Moser aus Rüegsbach mit.

Das Singen liegt im Blut
Hoch oben am steilen Hang «klebt» ein malerisches Heimetli, umgeben von Weide und Wald. Es ist das Zuhause von Sandra (11), Claudia (14) und Michaela (16) Moser, die sich als jodelnde Geschwister einen Namen und schon etliche Auszeichnungen ersungen haben. Das Jodlerterzett Geschwister Moser begann extrem früh zu singen. Die drei Schwestern treten durchschnittlich einmal pro Woche bei einem Konzert auf.

In der Stube sitzen drei ganz «normale» Mädchen mit langem Haar, in Jeans und Pulli. Gerne erzählen sie von ihrem Hobby, dem Jodeln. «Unsere Mutter ging im gemischten Chor singen, und ich, damals viereinhalb Jahre alt, wollte ums Verderben mit, weil ich so gerne mit ihr zusammen sang», erinnert sich Michaela, die Älteste. Der bekannte Chorleiter Hannes Fuhrer ermunterte das aufgeweckte Mädchen, im Kinderchor mitzumachen, obwohl sie eigentlich noch viel zu klein dazu war. Sie aber war mit Begeisterung dabei und es zeigte sich bald, dass sie Talent hatte. So durfte sie später bei öffentlichen Auftritten im Duett mit einem «Gspänli» singen. Das gefiel ihr sehr, Lampenfieber kannte sie nicht. Bei einer Theateraufführung ihrer Mutter überbrückte sie spontan mit ihr zusammen singend die durch eine Panne entstandene Pause. Bald eiferten die Kleineren der grossen Schwester nach: Die etwas scheue Claudia war sechs, Sandra hingegen gerade mal drei Jahre alt, als sie die Gesangsbühne eroberten. «Das Singen liegt ihnen halt im Blut», meint die Mutter, Marianne Moser. Eltern, Grosseltern, Onkel und Tanten auf beiden Seiten seien in einem Verein und würden singen oder musizieren. Nur der Vater, Peter Moser, nicht. Er beschäftigt sich lieber mit Landmaschinen, alten Jeeps und Autos.

Es ist klar, dass die Mädchen unter all den Schlager-Rock-Pop-Fans in der Schule die einzigen «Volkstümlichen» sind. Ausgelacht würden sie deshalb nicht, aber auch nicht speziell bewundert, trotz ihrer Siege an Wettbewerben sowie Medienauftritten und ihrer Berühmtheit in der Region. «Wir hören auch Modernes», stimmen alle Drei zu, zum Teil singen sie auch in der Schulband mit, Michaela sang auch schon in einem Gospelchor. «Aber», gesteht sie, «nur beim Jodeln geht mir richtig das Herz auf, es macht mich einfach glücklich.» «Wir sind einfach wir», bringt es Michaela auf den Punkt. Und die Mutter fügt bei: «Wir schauen auf Echtheit, tragen Tracht, nicht Dirndl, und singen Volks- und Jodellieder, nicht volkstümliche Schlager.» Bei jüngerem Publikum durfte es zwar auch schon mal «Ewigi Liebi» oder «Lauenesee» sein, die Älteren goutierten das jedoch kaum. Das Programm bestimmen sie selber, jedes hat Favoriten, daneben müssen, wie Michaela sagt, «dunkle» und «helle» Lieder dabei sein.

Auf Ihren Besuch freuen sich der Veranstalter, die Mitwirkenden und der Gastgeber, Jean-Claude Kübli, mit dem Hornfluh-Team.

BRAUCHTUM UND VOLKSMUSIK GSTAAD-SAANENLAND

Reservieren Sie sich jetzt Ihren Platz direkt im Hotel-Restaurant Hornfluh ob Saanenmöser bei Jean-Claude Kübli, Tel. 033 748 84 84. Veranstalter-Info: Tel. 078 860 22 30. Eintritt: Fr. 12.– swisstombola. www.volksmusik-gstaad.ch


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