Freiwillig mehr Sicherheit beim Anstehen

  14.12.2021 Sport, Volkswirtschaft, Tourismus, Saanenland, Wintersport, Destination, Verkehr

Mehr Platz in der Gondel auf den Glacier 3000 und Abstandssignaletik beim Anstehen bei allen Bergbahnen. Mit diesen freiwilligen Massnahmen sorgt die Seilbahnbranche für einen sicheren Winterbetrieb.

BLANCA BURRI
«Die Bergbahnbranche ist sich der schwierigen epidemiologischen Lage bewusst», schreibt der Verband Seilbahnen Schweiz in einer Medienmitteilung. Deshalb habe die Branche freiwillig neue Massnahmen beschlossen. Ab 18. Dezember werden grosse Gondeln (ab 25 Personen) nur noch zu 70 Prozent belegt. Das wird auch auf dem Glacier 3000 so umgesetzt, bestätigt Bernhard Tschannen, CEO, auf Anfrage. Statt wie bisher 125 Personen werden ab kommendem Wochenende nur noch 85 Personen pro Fahrt transportiert.

Abstandsregel
Wie im vergangenen Jahr wird überall geordnet angestanden, damit sich die Krankheit nicht überträgt. Auf dem Glacier 3000 werden die Gäste mit Gittern und klaren Beschriftungen auf die Abstandsregeln aufmerksam gemacht. Zudem bleiben die Türen in den Stationen für eine gute Belüftung offen. Die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) haben bereits vergangenes Wochenende die neuen Abstandsregeln in den Aussenbereichen umgesetzt und entsprechende Personenleitsysteme angebracht, wie der Mediendienst auf Anfrage schreibt. Die Talstation der Sesselbahn Wasserngrat steht im Freien, ein permanent eingerichtetes Leitsystem garantiert einen gewissen Abstand. «In der Warteschlange ist der Abstand durch die Skilänge gegeben», sagt Betriebsleiter Hans-Ruedi Steiner.

Zertifikatspflicht auch in Bergrestaurants
Wie in allen Gastrobetrieben gilt die Zertifikatspflicht auch auf dem Berg. Auf dem Glacier 3000 wird das Zertifikat bereits am Eingang in die Restaurants kontrolliert. Bei der BDG heisst es: «Die Zertifikatskontrolle ist Sache der Gastronomiebetriebe. Wo diese genau erfolgt, wird von Restaurant zu Restaurant unterschiedlich gehandhabt.»

Weshalb freiwillige Massnahmen?
Mit den zusätzlichen Massnahmen ermöglicht der Verband schweizweit einheitliche Lösungen. Damit hofft er, den Flickenteppich vom vergangenen Jahr zu umgehen. «Seilbahnen Schweiz ist zufrieden darüber, dass in Kooperation mit den Bergkantonen ein pragmatischer und gangbarer Weg gefunden werden konnte», schreibt er.

Die BDG ergänzt: «Die freiwillige Einführung von strengeren Massnahmen dient dazu, eine schweizweite Zertifikatspflicht in den Skigebieten zu vermeiden.» Das Unternehmen sei froh, dass das Skifahren weiterhin allen offen steht und freut sich auf einen guten Winter. Auch für den Vorverkauf der Saisonabos, der noch bis am 15. Dezember läuft, seien das positive Voraussetzungen.

Gleich wie ÖV
Grundsätzlich gelten in den Seilbahnen dieselben Schutzmassnahmen wie im öffentlichen Verkehr. Dazu gehören in Innenräumen: die Maskenpflicht und Abstand. Ebenfalls ist das Lüften der Gondeln zentral.


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